Tourenskitage Innervillgraten

Ein legendäres verlängertes Wochenende steht in den Büchern!
Bei mittelmäßiger Wettervorhersage für die kommenden Tage erreichten wir am Donnerstag zu Mittag bei strahlendem Sonnenschein unser Quartier im schönen Innervillgraten in Osttirol. Wir ergriffen die Gunst der Stunde und starteten direkt mit einer Tour von Kalkstein aus auf Prüglers Gungge. Der Weg führte zur Gänze an der Sonne bis zum Gipfel dieses Hügels – wie die Einheimischen sagen. Oben angekommen nahmen wir eine kleine Stärkung ein. Danach trennten wir uns und eine Gruppe fuhr die Aufstiegsspur ab nach Kalkstein, die anderen fuhren am Grat zu einer Lenke in einen erhofften Pulverhang. Nach einer herausfordernden Abfahrt für alle bezogen wir unsere Unterkunft und nach einem Abendessen im Gasthaus Raiffeisen gingen wir erschöpft zu Bett.

Zu unserer Überraschung war am nächsten Morgen der Wetter-Forecast etwas besser als ursprünglich angekündigt und wir wollten dem Nebel entfliehen, mit dem Plan auf den Pfannspitz zu gehen. An diesem Tag waren wir aufgrund von Krankheit dezimiert, aber mit unserem Freund und Lokalmatador Peter wieder zu fünft unterwegs. Wir packten die Ski auf den Dachträger und los ging die wilde Fahrt durch die Schneefahrbahn hinauf zur Unterstaller Alm. Dort angekommen machten wir uns mit den Skiern auf den Weg.
Tatsächlich lichtete sich auf gut 2100 Metern der Nebel vollkommen und wir marschierten gemeinsam fast bis zum Gipfel. Einer verzichtete auf den letzten Steilhang und nutzte die Zeit um herrliche Videos mit der Drohne aufzunehmen. Wir genossen wieder das herrliche Panorama und machten uns danach auf den Rückweg der Aufstiegsspur entlang. Die Schneebedingungen waren nicht einfach, doch durch die genaue Kenntnis des Geländes fanden wir eine tolle Line. Pulver, Bruchharsch und Firn bereiteten trotzdem eine selektive Abfahrt. Zwischendurch hielten wir an Peters Jagdhütte und gönnten uns einen Mund voll Erfrischung an der Sonne. Zurück in Innervillgraten gab es ein Sonnen-Bier am Balkon unserer Freunde mit interessanten Gesprächen und frühlingshaften Bedingungen. Zum Abendessen ging’s dann nach Südtirol zum Italiener – molto bene.

Für Samstag war nun auch wieder tolles Bergwetter vorausgesagt und so kam es, dass wir am Weg zum Villgrater Törl einmal mehr traumhafte Bedingungen vorfanden. Dieses Mal waren wir zu viert, wieder mit lokaler Begleitung. Am Törl angekommen stiegen drei weiter auf einen kleinen Vorsprung auf. Dabei vernahmen wir ein Juchazn aus dem einem Hang in Richtung Defreggen Tal. Wir sahen drei Menschen mit Genuss abfahren. Dadurch entschieden sich zwei für eine kurze Abfahrt in diesen Hang. Nach ebenfalls einigen Juchazern, dem erneuten Aufstieg und Abfahrt in Richtung Unterstaller trafen wir dann wieder südseitig zusammen. Dort genossen wir ein Getränk in der Sonne, die Natur und die Gesellschaft. Nach einer Abfahrt über Schnee, Stock und Stein kamen wir wieder bei der Kapelle auf der Unterstaller Alm an und fuhren hinaus aus dem Tal.
In Innervillgraten angekommen erwartete uns ein köstliches Mahl bei Alex und Markus, zubereitet aus dem Fleisch ihrer Rinder. Wir aßen zusammen und saßen dann noch einige Zeit gemeinsam in gemütlicher Atmosphäre. Es hätte keinen schöneren Abschluss geben können.

Am nächsten Morgen packten wir unsere Sachen, danach starteten wir noch einen letzten Ausflug nach Kalkstein und stiegen ca. eine Stunde auf einer Forststraße auf. Wir füllten unsere Lungen mit frischer Luft und fuhren gemütlich auf dem Forstweg ab. Danach machten wir uns auf direktem Weg auf nach Hause.

Unglaubliche Erfahrungen, die nach Wiederholung schreien!

Hier ein paar Fotos: